Es ist ein eher verhasster Pflichttermin: Der Neujahrsempfang im Rathaus. Die Ahrensböker Politiker nehmen traditionell die Huldigungen des Volkes entgegen. So mancher Ahrensböker bedankt sich sogar. Kredenzt wird ein billig abgestaubter Rotwein oder in besseren Zeiten Perlwein, der großspurig als Champagner ausgegeben wird. Da die meisten Ahrensböker noch nie Champagner getrunken haben, nimmt man die angebotene Plörre als edles Getränk an und stellt verschämt fest, dass offenbar durch gut gewürzte Speisen der Geschmackssinn gelitten haben muss. Nun wurde mitgeteilt, dass der Neujahrsempfang auf den April verschoben wird. Für die meisten Ahrensböker kein Problem. Fiete Wilhelmsen, ein Ahrensböker aus Leidenschaft dazu: "Ist doch Wurst, Hauptsache es gibt was zu saufen".