ZEHN KILOMETER ANFAHRT ZUR STROM-TANKSTELLE Lade-Irrsinn beim Elektro-Linienbus Dresden – Noch diesen Sommer stellen die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) die Linien 68 (Goppeln – Zentrum – Cossebaude) und 81 (Bahnhof Neustadt - Wilschdorf) auf Busse mit elektrischem Antrieb um.
Bei den beiden zwölf Meter langen E-Bussen für die Wilschdorf-Strecke, die nachts in Trachenberge geparkt werden, taucht jetzt ein Problem auf.
In Trachenberge gibt‘s keine Ladestation. Daher müssen die E-Busse 10 km zum Busbetriebshof Gruna auf der Tiergartenstraße fahren, wo es 20 Ladesäulen gibt. Selbst auf der Facebook-Seite der DVB klagte ein Mann: „Man kommt sich wie ein Handy-Käufer ohne Ladekabel vor, der zum Nachladen immer zum Händler muss.“
DVB-Sprecherin Anja Ehrhardt: „In Trachenberge ist keine Ladestation geplant, weil sich die Investition für zwei Busse nicht lohnt. Es gibt jetzt Überlegungen, die E-Busse der Linie 81 abwechselnd in Trachenberge und Gruna ‚übernachten‘ zu lassen. In Wilschdorf wird es eine Ladestation für kurze Zwischenladungen geben.“
Busse mit Elektroantrieb kosten rund doppelt bis zweieinhalb Mal so viel wie vergleichbare mit Dieselmotor. Insgesamt wurden 23 Mio. Euro in E-Busse und Infrastruktur investiert.
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11.07.2022 06:18
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