Die Verwechselungskomödie ist ein uraltes Filmgenre und bis heute immer wieder gerne genommen. Der Ahrensböker Filmschaffende Boris Zitzenmacher hat nun sein erstes Werk vorgelegt und löste damit bei den Kritikern gemischte Reaktionen aus. Der Film selbst handelt von einem Asylbewerber, der in ein Bordell einkehrt und den Zuhälter vergewaltigt, nachdem dieser sich dem Ansinnen des zugewanderten Mannes verweigerte. Nach seiner Festnahme kann er den Richter davon überzeugen, dass es sich nur um eine Verwechselung gehandelt habe. Er sei durch seine Flucht so sehr traumatisiert gewesen, dass er den Unterschied zwischen Männlein und Weiblein nicht mehr erkannt habe. Der Richter zeigte viel Verständnis weil er nach mancher durchzechten Nacht ebenfalls oft nicht wüsste ob er Mann oder Frau sei.
Die Süddeutsche lobt den gesellschaftskritischen Ansatz des Films

Die Bild sieht allerdings den Untergang des Abendlandes eingeläutet

Die Berliner Zeitung kritisiert die stereotypischen Muster, lobt aber die heißen Sexszenen

Der Münchner Merkur bescheinigt dem afrikanischen Hauptdarsteller Munkouela Issa handwerkliches Können auf Hollywood-Niveau

Die Lübecker Nachrichten sehen mehr Schatten als Licht, meinen die Handlung sei plump, einfallslos und vorhersehbar

Die größte Ablehnung erfährt der Streifen vom "Fachblatt der Zuhälterei", das den Zuhälter als Hassfigur zu erkennen glaubt. Mit derart niveaulosen Machwerken würde das Ansehen der Zuhälter massiv geschädigt.


Wer den Film sehen möchte, kann dies in Programmkinos verwirklichen. Die DVD soll im Sommer erscheinen. Vorbestellungen können auch im Rathaus abgegeben werden.