Sehr spektakulär wurde unlängst vom TusVA (Trink und sauf-Verein Ahrensbök) eine Sau durch den Ort getrieben. Mit dieser Aktion wollte der Verein ein Zeichen gegen Intoleranz setzen. Wir sprachen mit dem Vereinsvorsitzenden, Herrn Peter Dunas.

Ahrensböker Nachrichten (AN): Herr Dunas, wie kamen sie auf diese Aktion?

Peter Dunas (PD): Unser Verein setzt sich schon lange für alles mögliche ein. Bei unserer letzten Sitzung wurden dann beim gemütlichen Umtrunk verschiedene Vorhaben besprochen. Wir wollten ein Zeichen gegen Rassismus und Intoleranz setzen.

AN: Hätte man das nicht auch anders umsetzen können?

PD: Natürlich. Wir hätten auch ein Weitpinkeln veranstalten können, oder das beliebte Komasaufen aber das erschien uns dem Anliegen nicht würdig genug.

AN: Tierschützer haben den Staatsanwalt eingeschaltet, weil die Sau betrunken gewesen sein soll. Was sagen sie zu diesem Vorwurf?

PD: Das ist leider eine gezielte Lüge, die uns diskreditieren soll. Die Sau war nicht betrunken, sondern lediglich etwas angeheitert. Wir stehen ja gegen Intoleranz. Wie sollen wir das leben, wenn wir einem Vereinsmitglied ein Glas Sekt verweigern?

AN: Die Sau ist Vereinsmitglied?

PD: Natürlich. Auch Säue dürfen Vereinsmitglied werden. Prinzipiell lehnen wir niemanden ab, solange unsere Vereinsstatuten respektiert werden.

AN: Nun gibt es aber Vorwürfe von den Muslimen in Ahrensbök, die ihnen durchaus Rassismus vorwerfen, weil sie keine Muslime als Vereinsmitglieder akzeptieren.

PD: Wir können niemanden akzeptieren, der Alkohol ablehnt und mit Säuen nichts zu tun haben will.