Ein Traditionsverein der besonderen Güte ist der Ahrensböker Gill. Kritiker werfen dem Gill vor, hirnlos in der Gegend herumzuballern und Waffen zu idealisieren. Wie aber kam es eigentlich zur Gründung dieses Vereins, der immerhin 526 Jahre alt ist? Leider ist das letzte Gründungsmitglied im vergangenem Jahr verstorben, sodass alte Schriftstücke Auskunft geben. 1490, im Gründungsjahr des Gills, gab es in Ahrensbök keine Feuerwaffen. Statt dessen hantierten die Ahrensböker mit Pfeil und Bogen. Den korrekten Gebrauch dieser Waffe kannten die Ahrensböker damals allerdings nicht. Die Pfeile wurden wie Speere geworfen und mit dem Bogen erschlug man das Opfer, wenn der Pfeil nicht tödlich war. Ob es Langeweile war oder wie man munkelt der übermäßige Genuss vom damals üblichen, kräftigen Bier, lässt sich nicht mit Gewissheit sagen, als ein paar Schweinehirten einen Schießwettbewerb austrugen, der dann alljährlich wiederholt wurde. Das Wort "Gill" ist übrigens alt-germanischen Ursprungs und bedeutet soviel wie Gilde, was sich vom Wort Gelde ableitet. Gemeint ist damit der Jahresbeitrag, den die Mitglieder zu entrichten haben.
Beeindruckend sind die schicken Uniformen der Vereinsmitglieder, die je nach Erfolg, mit zahlreichen Orden und Auszeichnungen geschmückt sind. Hier sehen wir ein paar besonders erfolgreiche Schützen