Von der Plöner Straße abgehend endet die Poststraße in der Lindenstraße. Interessant ist, dass es in der Poststraße nie eine Post gab. Namensgeber der Straße ist auch nicht die Post, sondern die Pest, die von 1302-1799 den Ort heimsuchte. Die Pestkranken wurden isoliert in einem Gebäude untergebracht, das an einem einsamen Feldweg lag. Im Volksmund hieß dieser Feldweg Peststraße. Nachdem die Pest besiegt war und in Ahrensbök massenhaft Wohnraum benötigt wurde, baute man auch an dieser Peststraße Häuser. Da sich nur wenige Käufer fanden, wurde die Peststraße in Poststraße umbenannt. Die damals heiß diskutierte Variante, die Straße nach Pestalozzi zu benennen, wurde letztlich nicht umgesetzt, da vielen Ahrensbökern dieser Name schwer über die Zunge ging.
Nach wie vor wirkt die Poststraße sehr ländlich. Ab und an finden sich ein paar Pferde ein, um sich die Ahrensböker anzugucken.