Die Meldung hatte es in sich. Ahrensbök will bis 2030 Heizenergie aus Windkraftanlagen gewinnen. Wie das im einzelnen funktioniert sagte uns der Geschäftsführer des Zweckverbandes Ostholstein Gunnar Grassmann.

Ahrensböker Nachrichten (AN) : Herr Grassmann, Ahrensbök als Vorreiter im Kampf gegen CO2?

Gunnar Grassmann (GG): "So ist es. Wir werden unserer Verantwortung für das Weltklima gerecht."

AN: "Was ist ihr persönlicher Antrieb, sie arbeiten schon seit 8 Jahren intensiv an der Umsetzung des Konzepts."

GG:"Wenn es gelingt, das Vorhaben umzusetzen, werde ich Zeuge eines sehr originellen Schauspiels."

AN:"Können sie das konkretisieren, welches Schauspiel meinen sie?"

GG:"Mein Bruder wird einen Besen fressen."

AN:"Aha. Zurück zum technisch machbaren. Wie wollen sie einen Ort wie Ahrensbök per Windkraft beheizen?"

GG:"Indem wir zum einen bestehende Leitungen nutzen und zum anderen den Ahrensböker selbst dazu bringen Hand anzulegen um seinen Wohnbereich beheizen zu können. Öfen und klassische Heizungen werden abgeschafft."

AN:" Und alles um das Klima zu retten?"

GG:"Ja, denken sie an die letzten milden Winter. Der Klimawandel wird uns noch große Probleme bereiten, wenn wir jetzt nicht reagieren."

AN:"Milde Winter bedeutet aber auch weniger heizen. Wäre es also nicht insgesamt besser wenn wir den Klimawandel forcieren statt ihn zu bekämpfen?"

GG:"Das ist keine brauchbare Basis. Wir wollen Geld verdienen und das können wir nur, indem wir diesen ganzen technischen Zinnober betreiben."

AN:"Profite auf Kosten der Bürger?"

GG:"So ist es. Das wird doch immer so gemacht und wenn es der Umwelt zugute kommt, macht doch jeder Depp freiwillig mit."

AN:"Und Ahrensbök ist voller Deppen?"

GG:"Das haben sie gesagt."