Bürgermeister: "öhäm, liebe Freunde und dinnen. Ahrensbök versteht sich als weltoffen, tolerant und ...tja also, nicht wahr?"

Bürgervorsteher: "Hahahahaha, ich kann nicht mehr. Bürgermeister, du bist wirklich ein geborener Komiker, hahahaha..."

Bürgermeister: "Das war ernst gemeint!"

Bürgervorsteher:"Boah, weltoffen und tolerant?"

Bürgermeister: "Ja, genau so sehe ich Ahrensbök."

Kerstin Behrends (Grüne): "Ich pflichte dem Bürgermeister bei. Wir sind schon auf dem richtigen Weg. Besonders erwähnenswert ist, dass beim diesjährigen Heimatfest die Lesben und Schwulen nicht mit Steinen beworfen wurden, wie all die Jahre zuvor. Das ist ein großer Fortschritt. Ahrensbök wird bunt, das ist eine gute Nachricht."

Bürgermeister: "Und genau deshalb müssen wir nun einen Schritt weitergehen und und die Inklusion zur Aufgabe machen."

Harald Düster (SPD): "Inklusion, was ist das denn?"

Bürgermeister: "Inklusion, bedeutet...nun...es leitet sich von Inklusive ab, also wenn alles drin ist, ein Gesamtpaket also. Behinderte und Leute die nicht behindert sind leben zusammen. Als Nachbarn und Arbeitskollegen, in der Schule und im Altenheim."

Harald Düster (SPD) : "Also so, wie immer."

Bürgermeister: "Ja aber als Neuigkeit verkauft. Auch um vom Flüchtlingsdilemma abzulenken. Spielen wir das Spiel was wir am besten können, geben wir den Gutmenschen."

Bürgervorsteher: "Und wo kommen all die Beklop....äh...Behinderten her? In Ahrensbök selbst gibt es ja kaum welche und die, die es gibt arbeiten....höhöhö.... alle im Rathaus."

Bürgermeister: "Stimmt, wie immer geht die öffentliche Hand mit gutem Beispiel voran. Ich habe schon meine Amtskollegen aus den umliegenden Städten kontaktiert und vorgeschlagen auf die ortsansässigen Behinderten einzuwirken um sie davon zu überzeugen, nach Ahrensbök umzusiedeln."

Kerstin Behrends (Grüne): "Sehr gut, Herr Bürgermeister. Ahrensbök zeigt sich von seiner besten Seite. Man darf auch nicht vergessen, dass Behinderte hier überhaupt nicht auffallen, irgendwie sind wir doch alle ein wenig speziell."

Herbert Herbertsen (CDU): "Sie vielleicht, Frau Kollegin. Ich darf darauf hinweisen, dass die Mehrheit in Ahrensbök nicht die Grünen wählen."

Kerstin Behrends (Grüne): "Noch nicht. Durch die zahlreichen Neubürger kommen immer mehr Wähler der Grünen und es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich Bürgermeisterin.......öhäm....also....."

Bürgermeister: "Ach so, daher weht der Wind. Dann vertagen wir mal die Diskussion und jeder einzelne sollte für sich noch einmal nachdenken. Die Sitzung ist beendet, danke für ihr Erscheinen."