Die Alphabetisierungsrate in Ahrensbök ist erstaunlich hoch und liegt über dem statistischen Mittelwert für Schleswig-Holstein. Rund 52% der Ahrensböker sind des lesens mächtig. An diesen Personenkreis richten sich die folgenden Buchtipps. Erhältlich sind die vorgestellten Bücher u.a. im Kirchenladen.
Frauke Harms heißt eine hoffnungsvolle neue Autorin, die ihr Erstlingswerk vollendet hat. 26 Jahre arbeitete sie an dem Buch und es hat sich gelohnt. "Wer früher stirbt, ist länger tot" befasst sich mit dem Tabuthema Nr. 1. Frau Harms kommt dabei zugute, dass sie 35 Jahre als Fachkraft in einem Bestattungsunternehmen tätig war und die Materie kennt. Dabei sind die Grenzen zwischen Wahrheit und Fiktion fließend. Ob es stimmt, dass ein früherer Lehrer, der bei allen Schülern sehr verhasst war, mit einer Gummipuppe beerdigt wurde? Oder ein Briefträger, der im Dienst häufiger trank, eine 3-Liter Weinflasche statt Blumen ins Grab geworfen bekam? Oder eine ältere Dame, der bei ihrer Beerdigung Darmgase deutlich hörbar entwichen und die Trauergäste zu unkontrollierten Heiterkeitsausbrüchen verleitete?
Spaß bei der Beerdigung muss nicht negativ sein
Wer früher stirbt, ist länger tot. 566 Seiten, 23 Euro 27, Autorin Frauke Harms. Herausgegeben von Kiepenhauser und Busch.
Der Ahrensbök-Krimi. Der in Ahrensbök ansässige Autor Peter Karstensens, der unter dem Pseudonym Pit K. schreibt, hat dem gigantischen Kosmos der Kommissare eine weitere Figur hinzugefügt. Ob sich diese Figur namens "Thomas Ahrensböker" durchsetzen kann, mag aber bezweifelt werden. Ist das Publikum bereit für einen Kriminalkommissar, der ein intimes Verhältnis zu seinem Pferd unterhält, ständig hörbare Blähungen absondert und schlechte Witze macht? Ist es positiv für den Ort Ahrensbök, dass die Geschichten in der Großgemeinde spielen und man den Eindruck bekommt, dass Ahrensbök die Hochburg des Verbrechens überhaupt ist? Schon in seinem ersten Roman lässt der Autor 27 Ahrensböker gewaltsam sterben. Das wird in dem zweiten Werk noch übertroffen, wo 56 Ahrensböker ihr Leben lassen. Man hat den Eindruck, dass der Autor seinem persönlichen Hass auf Polizei und Ahrensböker freien Lauf lässt. Hier eine Leseprobe:
Zitat............Kommissar Ahrensböker sah sein Pferd Tommi liebevoll an, streichelte es über den muskulösen Hintern und teilte eine kräftige Portion Hafer mit ihm. "Ja, wir beide sind immer toll intim, hahahaha, ein tolles Team wollte ich sagen." Pferd Tommi war frustriert, wollte sich seines Besitzers durch einen kräftigen Tritt gegen dessen Schädel entledigen und frei in die Wälder Ahrensböks entfliehen, entschloss sich dann aber doch es nicht zu tun. Denn eines konnte er in den Wäldern nicht und das war fernsehen. Tommi liebte die Shows mit Flori Silberstein und Helga Fischer. Er summte immer diese schönen Schlager mit und da ließen sich diese ständigen Fummeleien des Kommissars leichter ertragen. Da klingelte das Telefon. Geh mal ran, befahl Kommissar Ahrensböker und erntete nur ein Kopfschütteln des Pferdes. Also musste Ahrensböker den Anruf selbst entgegen nehmen. Am anderen Ende der Leitung meldete sich der stellvertretende Vize-Bürgerversteher Dickwalder und schilderte aufgeregt einen Überfall auf das Rathaus mit Geiselnahme. Er bat den Kommissar inständig sofort zu kommen, dann brach die Verbindung ab. Pech für die Rathaus-Mitarbeiter. Kommissar Ahrensböker hatte Feierabend und der war ihm heilig. Und da Freitag war, stand das Wochenende an. Am Montag würde er kurz nach 11 Uhr im Rathaus nach dem Rechten sehen. Es war so eine Vorahnung, dass der altbekannte Neo-Nazi Adolf Hess hinter dieser Aktion steckte. Kommissar Ahrensböker öffnete das erste Bier an diesem Abend, schaltete den Fernseher ein und legte eine DVD in den Player um gemeinsam mit Pferd Tommi die Uralt-Serie "Fury" anzusehen. Wie liebte er diese Abende. Und zum Ausklang stand olle Silberstein und die Fischer auf dem Programm...........
.....das Buch, "Kommissar Ahrensböker auf Abwegen" kostet 26 Euro 25, hat 729 Seiten die beidseitig bedruckt sind und ist in jeder anständigen Buchhandlung sowie im Internet erhältlich. Vorbildlich: von jedem verkauften Buch werden 7 Cent an den Tierschutzverein gespendet.
Ein weiteres Buch in dem Ahrensbök eine zentrale Rolle spielt, liegt vor. Geschrieben von Igor Granatenstein werden hier Tabuthemen aus der Ahrensböker Gegenwart zur Sprache gebracht. Gab es bei der Wahl des Bürgermeisters Mauscheleien? Sind beim Bau des Rathauses mehrere Bauarbeiter ums Leben gekommen und da es sich bei diesen Arbeitern um illegal Beschäftigte handelte, im Fundament einbetoniert worden? Ist der "edle Rote", den der Bürgermeister seinen Gästen kredenzt in Wirklichkeit ein billiger Wein vom Discounter? Ist der Ahrensböker Stripper früher mal ein Mann gewesen? Diese und 250 weitere erstaunliche Fragen werden in dem Buch thematisiert und beantwortet. 500 Seiten, 756 Euro
Wer hätte das gedacht. Der Ahrensböker Bürgermeister hat die Zeit gefunden ein Buch zu schreiben. Sein Co-Autor ist der stellvertretende Vize-Bürgerversteher Armin Dickwalder. Beide widmen sich in diesem Buch ihrer Lieblingsbeschäftigung und schreiben über kulinarische Köstlichkeiten. Wer hätte gedacht, dass Dickwalder ein Gourmet ist? Gewagt erscheinende Rezepte rufen förmlich danach ausprobiert zu werden. Mit Hackfleisch gefüllte Kartoffeln, die mit einer Zitronensauce angerichtet werden und Gemüsezwiebeln als Beilage überraschen sie jeden Gast. Oder die Tomaten im Speckmantel, die flambiert mit einer auf Rum basierenden Suppe kredenzt werden. Und der Bürgermeister? In einem launig geschriebenen Kapitel beschreibt er seine Odyssee durch Berlin immer auf der Suche nach der besten Currywurst. Dabei gibt er auch einige Geheimnisse preis. Wussten sie, dass er nach dem Verzehr eines Döners in Ahrensbök für einige Wochen an Gesichtslähmung litt? Dass ihm nach dem Verkosten diverser Chili-Gerichte der Geschmackssinn abhanden kam und ihn eine Holsteiner Blutwurst für einige Tage auf die Toilette zwang? Keine Frage, der Bürgermeister hat schon so manches erlebt. Armin Dickwalder toppt ihn aber um einiges. Wenn es darum geht Tipps für alkoholische Getränke zu geben, ist er der richtige Ansprechpartner. Geheimtipps gibt er auch preis. Dass im Rathaus bei Bürgerempfängen billiger Aldi-Sekt kredenzt wird, statt Champagner, ahnten bereits viele Ahrensböker. Dass aber zur geschmacklichen Abrundung des schottischen Whiskys, der ebenfalls angeboten wird, Pferdeurin Verwendung findet, ist den meisten Ahrensbökern wohl neu. Gerüchte, wonach besagter Pferdeurin pur als edler Cognac angeboten wird, entbehren aber jeder Grundlage. Das Buch "Unsere Reise durch die Welt der Genüsse" ist exklusiv nur über dieses Forum zu erhalten. Fordern sie es mit Angabe ihrer E-Mail direkt hier an. Es wird ihnen dann als PDF-Datei kostenlos zugesandt.
Der Werwolf von Dunkelsdorf, Der Autor Hector Liter ist bisher nur als Verfasser von Kochbüchern aufgefallen. Nun hat er sich an das Genre des Horrors herangewagt und siedelt seine Hauptfigur, einen Werwolf, in Dunkelsdorf an. Der Werwolf ist durchaus als sympathisches Wesen angelegt. Nicht er verbreitet den Horror, sondern der Hausmeister der Grundschule. Dieser ist ein Tierliebhaber der besonderen Art und nachdem er den Werwolf mittels einer Wurststulle in den Keller der Schule gelockt hat, kettet er das arme Mischwesen an. Pünktlich um Mitternacht vergeht sich dieser Hausmeister an den Werwolf. Auf 892 Seiten erzählt der Autor die Geschichte des Werwolfs. Pläne, das Buch zu verfilmen, haben sich leider aufgrund der Insolvenz des interessierten Produzenten aus Flensburg zerschlagen. Das Buch ist nicht im Ahrensböker Kirchenladen erhältlich. Es kostet 12 Euro 32 von denen 50 Cent an das Hilfswerk für verurteilte Sodomiten geht.
Schiss im Morgengrauen, als vierter Teil der Schiss-Trilogie um den Vampir Eduard Kallen erscheint im Dezember 2018 das Werk "Schiss im Morgengrauen" Vampire mit Verdauungsproblemen? Was bisher nur hinter vorgehaltener Hand thematisiert wurde, wird in dieser Buchreihe offen zur Sprache gebracht. Ein drei Tage währender Durchfall wird für Eduard Kallen zum Albtraum. Fans der Reihe müssen stark sein, es geht richtig zur Sache. 299 Seiten, 39 Euro.
Timmy Hansen aus Havekost ist bisher nur Insidern bekannt. Als Heimatdichter tritt er zu Lesungen nur in seiner Havekoster Stammkneipe "zum flotten Willy" auf. Exklusiv für dieses Forum hat er eine kurze Leseprobe seines neuesten Werkes freigegeben................
"Er aß ein wenig Sunil, war halt ein wenig senil. Dann aß er einen Löffel Omo und wurde fast zum Homo. Nach einem Schluck Pril, zog es ihn dann nach Kiel."
.........gewagte, zeitkritische Themen, die nicht jedem behagen. Wer den Autor live erleben will, kann dies an jedem Freitag in oben genannter Lokalität tun. Kleiner Tipp am Rande: die Gedichte werden immer schöner, je mehr man sich dem Alkohol ergeben hat.
Das ist eine Parole, die der Autor des Buches "da lecks mi doch", in Eutin hörte. Neugierig geworden, sprach der aus Bayern stammende Autor mit den Eutinern über ihre Erfahrungen mit den Ahrensbökern. Herausgekommen ist ein Buch, dass den Ahrensbökern nicht gefallen dürfte. Sein Fazit: in Ahrensbök gibts ka Sünd, weil die Kerle zu blöde sind.
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26.11.2016 19:13
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