Auf Grund mangelnder Nachfrage wird Ahrensbök geschlossen. Ab 22. Februar wird die kleine Großgemeinde im südöstlichen Schleswig-Holstein ihre Pforten schließen. Bürgermeister Ludwig Witzewang (67), der sowieso schon lange in Rente gehen und sich in seine Ananas am Grund des Flörkendorfer Teichs zurückziehen wollte, sieht die Schließung entspannt: "Naja, passiert ja eh nix hier und bald sind alle tot." Die Bevölkerungspyramide in der einst florierenden KZ-Metropole des Nordens stagniert schon seit Jahrzehnten. Die letzten lebenden Anwohner wurden vor zwei Jahren an der Bahnhofstraße gesehen. Eine fünfköpfige Nacktwandergruppe, die am letzten Freitag am LIDL-Markt losmarschierte, ist verschollen.