...in Ahrensbök erfunden wurde? Traude M. (92) erinnert sich noch genau an jenen historischen Moment, als der Teebeutel das Licht der Welt erblickte. Traude M:"Es war April 1910 als meine Großmutter Tee zubereiten wollte aber die Kanne zerbrochen im Müll lag. Kurzerhand nahm sie einen Socken meines Großvaters, füllte die Teeblätter rein und legte ihn in die Tasse um das kochende Wasser drüber zugießen." Da die Zeiten hart waren, fand auch der Socken eine ungewöhnliche Verwendung. Traude M:"Der Socken wurde anschließend als Zutat für die Bohnensuppe genutzt. Nie wieder haben Tee und Suppe so gut gemundet, wie an jenem Tag." Das der Geschmack nie wieder getroffen wurde lag vor allem daran, dass der Großvater just zu dieser Zeit begann, seine Füße mit Kernseife zu reinigen und das einmal im Monat. Zuvor hatte reines Wasser zu Ostern und Erntedankfest gereicht. Traude M:"Mein Opa wurde im Alter etwas wunderlich und eitel."