Liebe Ahrensböker und Innen, 8 Millionen Euro Schulden lasten auf unserer Gemeinde. Das ist bitter. Wir alle müssen uns nun einschränken. Das dürfte vielen von uns nicht leichtfallen. Glauben sie mir, werte Mitbürger, ich werde mit gutem Beispiel vorangehen. Es muss nicht immer Champagner sein. Ein guter Sekt tut es auch und zu viel Kaviar ist ohnehin ungesund. Ich werde auch häufiger das Auto stehen lassen und einige Wege zu Fuß gehen. Da halte ich es wie unser Kaiser. Sie werden aber Verständnis haben, dass ich nicht in Jeans von Kik ins Rathaus gehen kann. Meine Anzüge werde ich auch in Zukunft bei Armani fertigen lassen. Das ich zum Maßnehmen und späterer Anprobe nach Rom fliegen muss, versteht sich von selbst. Um einen Mengenrabatt herauszuschlagen, wird mich der stellvertretende Vize-Bürgerversteher Herr Dickwalder alle 6 Monate begleiten.
Ich möchte auch den Mitarbeitern im Rathaus die Sorgen um ihre berufliche Zukunft nehmen und teile ihnen mit, dass es keinen Arbeitsplatzabbau geben wird. Der von der Freien Wählerschaft gemachte Vorschlag, den Narren und den Palmenwedler einzusparen, geht an der Realität vorbei. Auch Frau Behrends, die als meine Muse fungiert, hat eine unersetzliche Aufgabe. Es sagt sich so leicht, mittels Personalabbau Geld einzusparen.
Da laut Umfragen in Ahrensbök 76% der Bürger dafür sind, mittels einer Umlage den Schuldenberg abzubauen, besteht eine konkrete Hoffnung dem Elend zügig abzuhelfen. Pro Kopf sind 1000 Euro an die Gemeindekasse abzuführen. Bei rund 8500 Einwohnern wären sämtliche Schulden beglichen. Wir arbeiten derzeit ein Konzept aus, diese Gelder einzutreiben. Es wäre also sehr günstig, liebe Bürger und Innen, 1000 Euro parat zu halten. Glauben sie mir bitte, ich möchte nicht, dass auch nur ein einziger Ahrensböker körperlichen Schaden nimmt.



Das Inkassounternehmen Cash and go ist für seine einfühlsame Art bekannt..