Ein neues Theaterstück sorgt in Ahrensbök für Furore. "Immer Ärger mit den Erben" so lautet der Titel.
Ich habe mir das Stück angesehen.
Es liegt eine gespannte Erwartung in der Luft. Die kulturell wenig verwöhnten Ahrensböker haben sich voller Vorfreude chic in Schale geworfen und sind bereit auch für die lauesten Gags den einen oder anderen Lacher abzusondern. An diesem Tag hatten einige Herren bereits vorgeglüht und aus rein gesundheitlichen Gründen, wie sie versicherten, dem Grog zugesprochen.
Das war, wie sich dann herausstellte, eine mehr als weise Entscheidung. Wer sich nicht zugeschüttet hat, der litt unter schlechter Akustik, holperigen Texten, hässlichen Leuten und das was den morbiden Charme Ahrensböks ausmacht. Irgendwie alles langweilig, mehr als provinziell und offenbar eine Müllhalde andernorts verworfener Ideen.
Aus diesem Aspekt heraus machen die Eingangskontrollen durchaus Sinn. Wem Tomaten und Eier abgenommen werden, der kann sie nicht mehr auf die Bühne werfen. Tapfer und sehr mutig wie immer die Ahrensböker "Schauspieler". Dass die sich trauen, ist ein noch milder Spruch, den man nicht nur an diesem Abend mehrfach hörte.
Fazit: ein Abend für'n Arsch.