Typisch Deutschland kann man nur noch kopfschüttelnd sagen. Bis zum 31. Oktober sollen alle Immobilienbesitzer Angaben zu ihrer Immobilie machen. Das geht nur per Internet. Dort kann man zumindest theoretisch entsprechende Formulare aufrufen, ausfüllen und absenden. Theoretisch, wohlgemerkt. Wer es versucht, erhält folgende Meldung.....
ZitatAktuelle Hinweise Online ausfüllbare Erklärungen Aus technischen Gründen können derzeit noch keine Formulare zur Grundsteuerwerterklärung im Internet bereitgestellt werden. An einer Lösung wird mit Hochdruck gearbeitet.... https://www.schleswig-holstein.de/DE/lan...eform_node.html
......absurd? Idiotisch? Nein, der ganz normale Behördenirrsinn. Das ist Deutschland. Ein Land, wo einst alles perfekt funktionierte. Wenn aber Ethnie, Hautfarbe und Geschlecht wichtiger sind als Qualifikationen, muss man sich über das Elend nicht mehr wundern.
Natürlich ist es auch möglich - zumindest theoretisch - dass man per "Elster", also ebenfalls online, diese Steuererklärung direkt mit dem Finanzamt macht. Theoretisch, wie gesagt........
ZitatALLES NUR WEGEN DER GRUNDSTEUER Steuerplattform Elster bricht zusammen
Am Sonntagabend ist das Steuerportal „Elster“ zusammengebrochen. Denn seit dem 1. Juli müssen Eigentümer ihre Grundsteuererklärung abgeben – ihr Ansturm zwang die Server am Wochenende offensichtlich in die Knie.
Auf Twitter berichtet ein Nutzer, dass die Plattform sogar schon seit mehreren Tagen streikt. „Aufgrund enormen Interesses an den Formularen zur Grundsteuerreform kommt es aktuell zu Einschränkungen der Verfügbarkeit“, teilen die Betreiber, das Bayerische Landesamt für Steuern, dort mit. Das Amt würde bereits an einer Lösung arbeiten. Aktuell ist die Seite überhaupt nicht erreichbar...... https://www.bild.de/geld/mein-geld/mein-...61326.bild.html
Nur 29% der Immobilienbesitzer haben ihre Grundsteuererklärung bisher abgegeben. Die Abgabefrist läuft Ende Oktober aus. Eine Fristverlängerung wird nicht gewährt, säumige Bürger können mit Geldbußen belegt werden. Der Staat selbst ist auch Eigentümer von Liegenschaften und muss genauso wie die Bürger Steuererklärungen abgeben. Da die Kommunen und Gemeinden damit hoffnungslos überfordert sind, gewährt der Staat sich selbst natürlich verlängerte Abgabefristen.
Natürlich ist es so gekommen, wie befürchtet. Die meisten Bürger müssen nun eine deutlich höhere Grundsteuer zahlen. Das Versprechen des ehemaligen Kanzlers Scholz, dass die Steuer "Aufkommensneutral" sein soll, hat sich als glatte Lüge erwiesen. Da die Vermieter diese Steuer als Nebenkosten auf die Miete umlegen können, werden die Mieten deutlich steigen. Ahrensbök hat bereits eine extrem hohe Grundsteuer.
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07.07.2022 07:33
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